Informationen über die Kanäle von Amsterdam
Im Jahr 1250 wurde die Stadt Amsterdam um den heutigen Platz "De Dam" herum gegründet. Eine schöne Tatsache ist, dass der Name Amsterdam aus zwei Worten abgeleitet ist: Amstel, der Fluss, der durch die Stadt fließt, und Dam. Im Mittelalter wurde dies als "Aeme Stelle Redamme" ausgesprochen, was "Damm in einer wässrigen Gegend" bedeutet.
Kanäle haben Amsterdam reich gemacht.
Um die Stadt vor Überfällen zu schützen und das Wasser zu verwalten, wurde der erste Wasserkanal schnell ausgehoben. Mit jeder Erweiterung der Stadt kamen weitere Kanäle hinzu, so dass ein ganzes Kanalnetz entstand, wie es heute der Fall ist. Was man damals nicht ahnen konnte, war, dass diese Kanäle im Mittelalter einen enormen Reichtum bringen würden. Als die Gefahr von Überfällen verschwunden war, wurden die Kanäle genutzt, um den Transport von Gütern zu erleichtern. Die meisten Kanalhäuser waren ursprünglich Lagerhäuser. Damals - um 1600 - gab es noch keine Hausnummern und man kann noch an der Dekoration der Gebäude erkennen, um welche Art von Lager es sich handelte.
Kanalhäuser waren alle Lagerhäuser
Die meisten Kanalhäuser lehnen sich leicht nach vorne, und das ist es, was bewusst getan wurde. Dies erleichterte das Heben der Lasten mit Hilfe von Rollen. Diese Riemenscheiben sind an vielen Gebäuden noch sichtbar. Traditionell war die Unterkammer für das Personal bestimmt. Das erste Stockwerk wurde vom Besitzer und seiner Familie bewohnt, der Rest war Lagerraum. Deshalb ist die Treppe in einem Kanalhaus sehr schmal, denn das hat nur unnötig Platz in Anspruch genommen.
Wenn man die Kanäle entlang fährt, wird man feststellen, dass die Breite fast jedes Gebäudes unterschiedlich ist. In der Vergangenheit zahlten die Menschen nur Steuern auf die Breite des Hauses und nicht auf seinen Inhalt. Singel 166 zeigt das schmalste Kanalhaus von Amsterdam. Die Fassade ist nur 1,80 Meter breit.
Die berühmtesten Kanäle von Amsterdam
Die bekanntesten Kanäle Amsterdams sind die Singel, die Herengracht, die Keizersgracht und die Prinsengracht und verlaufen in U-Form vom Hauptbahnhof aus. Amsterdam verfügt über insgesamt 165 Kanäle mit einer Länge von ca. 75 Kilometern. An einem sonnigen Sommertag wirst du Hunderten von kleinen Booten begegnen, mit denen die Amsterdamer mit einer Flasche Wein oder einem anderen Getränk mit Freunden herumfahren.
Bootfahren in den Kanälen von Amsterdam
Den ganzen Tag über kann man auf einem der vielen Tourboote segeln. Die Ticketpreise variieren je nach Dauer der Reise, ob du alleine fahren möchtest oder eine komplett arrangierte Reise mit Essen und Trinken hast. Alle Tourboote fahren mit Erdgas oder Strom. Damit soll die Verschmutzung verhindert werden. Du kannst auch ein Boot an verschiedenen Orten mieten, um auf den Kanälen zu fahren. Aufgrund der mehr als 1500 kleinen Brücken und scharfen Kurven sind einige Lenkungskenntnisse erforderlich. Es ist auch nicht ungewöhnlich, einen zufälligen Bootsbesitzer zu bitten, mit ihm zu fahren.
Schwimmen in den Kanälen von Amsterdam
In der Vergangenheit wurden die Kanäle zur Deponierung von Abfällen genutzt. Außerdem waren die Kanalhäuser noch nicht an die Kanalisation angeschlossen, so dass das Wasser stark verschmutzt war. Seit 2017 ist das letzte Hausboot an die Kanalisation angeschlossen und schon lange zuvor war das Kanalwasser mehr als sauber genug, um darin zu schwimmen. Jedes Jahr wird sogar der Amsterdam City Swim veranstaltet, um Geld für ALS zu sammeln.
Wenn die niederländische Fußballmannschaft oder der Amsterdamer Fußballverein Ajax eine Meisterschaft gewinnt, fahren sie mit der ganzen Mannschaft durch den Kanal. Viele Zuschauer springen von den Brücken, um mit der Karawane der Boote zu schwimmen.
Amsterdammertjes
Entlang der Kanäle kann man alle Arten von geparkten Autos sehen. Zwischen den Autos und den Kanälen befinden sich oft dunkelbraune Pole mit 3 Kreuzen. Diese werden Amsterdammertjes genannt. Die Geschichte geht so weit, dass in den 70er Jahren viele Autos beim Parken im Kanal landeten. Das kostete die Versicherung so viel Geld, dass sie sich entschied, diese sogenannten "Amsterdammertjes" zu platzieren. Heute sind die Amsterdammertjes ein Symbol für Amsterdam.
Es waren nicht nur Autos, die in den Kanälen landeten, jetzt und in der Vergangenheit. Der Amsterdamer Entsorgungsservice entfernt jedes Jahr unzählige Fahrräder, Mopeds und sogar Waffen vom Boden des Kanals. Gelegentlich fällt ein betrunkener Tourist in den Kanal. Normalerweise ist das kein Problem, denn es gibt alle paar Meter eine Leiter nach oben, aber im Winter, wenn es Eis auf dem Wasser gibt, geht es manchmal schlecht.
Wenn du mehr über die Kanäle von Amsterdam erfahren möchtest, wende dich bitte an einen Amsterdamer über TheONE. Er oder sie erzählt dir gerne mehr oder zeigt dir den gewünschten Ort über sein oder ihr Smartphone.
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